Gigabit-Nutzung steigt weiter, aber langsam

Gigabit-Nutzung steigt weiter, aber langsam – Gigabit Internet-Anschlüssen mit Geschwindigkeiten bis zu 1GBit/s sind mittlerweile an vielen Standorten möglich und die Bundesregierung hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 diese Anschlüsse flächendeckend anbieten zu können. Die Kunden scheinen bisher aber noch nicht unbedingt von diesen hohen Geschwindigkeiten überzeugt, denn nur wenige deutsche Nutzer haben bereits auf Gigabit-Speed umgestellt.

Nach den aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur beträgt die Zahl der Gigabit Nutzer in Deutschland 1,3 Millionen – im Vorjahr waren es noch 1 Millionen Anschlüsse gewesen. Die Zahl der Nutzer im Gigabit Bereich wächst also, aber es scheint noch etwas zu dauern, bis dieser Speed im breiten Markt ankommt.

Die Bundesnetzagentur schreibt selbst zur Verteilung:

Auf dem Breitbandmarkt wurden auch im ersten Halbjahr 2021 verstärkt Anschlüsse mit hohen nominellen
Übertragungsraten nachgefragt. Nach vorläufigen Berechnungen wiesen rund 12,7 Mio. Breitbandanschlüsse
zu diesem Zeitpunkt eine vermarktete Übertragungsrate von mindestens 100 Mbit/s auf. Bezogen auf die Gesamtzahl
der insgesamt in Festnetzen vermarkteten Breitbandanschlüsse (36,5 Mio.) lag somit deren Anteil bei
etwa 35 %. Rund 1,3 Mio. Anschlüsse wiesen eine vermarktete Datenrate von 1 Gbit/s und mehr auf.

Die tatsächlich gebuchten Geschwindigkeiten im Festnetz

An der Stelle wird auch deutlich, dass allein die Bereitstellung von Gigabit noch keine Nutzung bedeutet. Mittlerweile könnten mehr als die Hälfte der deutschen Haushalte theoretisch auf diesen Speed aufrüsten, aber nur wenige gegen auch diesen Schritt. Das hängt auch damit zusammen, dass Gigabit Speed oft noch deutlich teurer ist als ein normaler Internet Anschluss. Die Kunden sehen dann nicht den Vorteil von Gigabit Speed und zahlen lieber etwas weniger. Das dürfte sich aber auch mit der Zeit verbessern, wenn mehr Anbieter Gigabit Internet liefern können und dann auch die Preise weiter sinken.

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