Bundesnetzagentur: Datenverbrauch pro Festnetzanschluss steigt auf über 200 GB pro Monat – Die Bundesnetzagentur hat im Tätigkeitsbericht 2020/21 die Entwicklung des Datenverbrauchs der deutschen Nutzer im Festnetz veröffentlicht und wenig überraschend ist der Datenverbrauch auch im 2. Corona-Jahr wieder deutlich angestiegen. Bereits 2020 war der Traffic im Festnetz deutlich angestiegen und lag bei durchschnittlich 187 Gigabyte pro Anschluss.In 2021 steig dies nochmal deutlich an und liegt für das letzte Jahr bei voraussichtlich 225 Gigabyte Datenvolumen pro Festnetz Anschluss in Deutschland. Die Marken von 200 GB ist daher überschritten.
Die BNetzA schreibt selbst zu den Zahlen:
Das auf Basis von Breitbandanschlüssen in Festnetzen abgewickelte Datenvolumen nimmt weiterhin rasant
zu. Bis Ende 2020 wurden insgesamt rund 81 Mrd. GB von den Verbrauchern genutzt. Dies entsprach zu die-
sem Zeitpunkt pro Anschluss im Durchschnitt einem monatlichen Datenvolumen von ca. 187 GB.Das durch die Covid-19-Pandemie bedingte veränderte Nutzungsverhalten der Verbraucher führte u. a. dazu,
dass sich das festnetzbasierte Gesamtvolumen im Berichtszeitraum nochmals deutlich gegenüber den Vorjah-
ren steigerte. Für das Jahr 2021 wird ein Datenvolumen von insgesamt etwa 100 Mrd. GB erwartet. Umgerech-
net auf die einzelnen Anschlüsse in Festnetzen würde dies einem durchschnittlichen Datenverbrauch von ca.
225 GB pro Anschluss und Monat entsprechen.
Die Entwicklung des Datenvolumens nach Angaben der Bundesnetzagentur
Hintergrund für diese Entwicklung ist neben Corona auch die Entwicklung der Technik. Immer mehr Nutzer setzen mittlerweile auf Gigabit Anschlüsse und damit ist es einfacher, auch große Datenvolumen schnell zu übertragen. Das macht natürlich den Weg frei für immer mehr Traffic. Die Nutzung selbst hat aber natürlich auch einen großen Einfluss auf den Traffic. Durch Corona werden immer mehr Treffen im Videochat abgewickelt und Streaming-Portal haben massiven Zulauf bekommen, weil viele andere Möglichkeiten der Abendgestaltung nicht mehr verfügbar waren. Das dürfte sich sicher auch in den ersten Monaten von 2021 so fortsetzen.