EU Vergleich: Deutschland bei den Preisen für schnelles Internet gut aufgestellt – Die EU hat in einer neuen Studie die Preise für Internet-Angebote verglichen und einen Überblick über die jeweiligen Ländern zusammengestellt. Deutschland liegt dabei meistens im Mittelfeld der Preise, vor allem bei dem Mehrfachangeboten (beispielsweise Internet, TV und Telefon) schneiden Deutschland sogar sehr gut ab und hat mit die billigsten Preise im europäischen Vergleich.
In der Studie heißt es dazu:
Polen, Rumänien, Frankreich und Lettland haben die attraktivsten Preise für konvergierte Angebote in der
EU. Die Mehrheit der Angebote in diesen Ländern gehört zu den günstigsten in den jeweiligen Körbe. Bulgarien, Litauen, Österreich und Deutschland folgen. Bulgarien und Österreich haben vor allem niedrige Preise für Quadruple Play-Angebote. Portugal und Zypern haben keine Angebote, die zu den beiden günstigeren Clustern gehören. Polen und Rumänien sind die einzigen Länder mit Angeboten im günstigsten Cluster für alle die zusammengeführten Körbe.
Die Studie beschäftigt sich allerdings nur mit den Preisen und nicht mit der Verfügbarkeit. Ob und mit welchem Anteil schnelles Internet genutzt werden kann, war daher kein Faktor.
Der Gesamtüberblick in der Grafik:
Etwas anders sieht es dagegen aus, wenn man sich nur die Preise für Festnetzanschlüssen anschaut. Hier liegt Deutschland teilweise auch in den teureren Clustern, lässt man also die vergleichsweise günstigen Mobilfunk-Angebote bei der Datenübertragung weg, schneidet Deutschland nicht mehr dazu so gut im europäischen Vergleich ab.
In der Studie heißt es bei den Ergebnissen zu den Festnetzanschlüssen im Detail:
Insgesamt haben Litauen, Lettland und Rumänien die attraktivsten Preise für Breitbandinternet in der EU. Alle Angebote in diesen Ländern gehören zu den günstigsten ihrer jeweiligen Körbe. Bulgarien, Polen, Ungarn und die Slowakei folgen. Frankreich, Tschechien und Italien haben niedrige Preise insbesondere für Triple Play-Angebote.
Damit bestätigt die Studie in 2021 die Ergebnisse der letzten Studie dieser Art aus 2020. Preislich gesehen hat sich also im Vergleich der EU Staaten beim Breitband recht wenig getan – zumindest was Deutschland betrifft.