Breitband Ausbau im Hamburg – der aktuelle Stand 2020 – Das Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat den aktuelle Stand des Breitbandausbaus in Deutschland veröffentlicht und dabei auch ein Blick auf die Bundesländer gegeben. Die Daten stammen dabei aus dem aktuellen Breitbandbericht und wurden im Juni 2019 erhoben. Sie spiegeln also nicht den tagaktuellen Stand wieder.
Hamburg hat als Stadtstaat einen Vorteil beim Breitbandausbau, denn es gibt sehr viele Menschen auf engen Raum und kaum ländliche Bereiche, in denen ein Ausbau kostenintensiv ist. Das bemerkt man auch beim Ausbaustand in der Stadt: über 967 Prozent der Haushalte in Hamburg sind mit Internet-Anchlüssen mit 50MBit/s versorgt und das ist ein extrem guter Wert (auch wenn die 100 Prozent noch nicht erreicht sind). Noch besser sieht es im Bereich der neuen Gigabit-Anschlüsse aus. Hier können bereits 94 Prozent der Haushalt auf diesen Speed zurückgreifen. Das ist deutlich mehr als im bundeweiten Durchschnitt und zeigt, dass in den Aubau in Hamburg von allen Anbetern recht viel investiert wird.
Breitband Ausbau im Hamburg – der aktuelle Stand 2020
HINWEIS: In der ursprünglichen Form des Artikels waren leider die Gewerbezahlen bei der Versorgung verlinkt. Das ist jetzt korrigiert.
Breitbandziele bundesweit leider verfehlt
Das Ziel der Bundesregierung war es gewesen, bis Ende 2018 alle Haushalt in Deutschland flächendeckend mit 50MBit/s Internet-Anschlüssen zu versorgen. Dieses Ziel wurde nicht erreicht, sowohl im Bundesland als auch in Deutschland allgemein gibt es nach wie vor viele Haushalte, die mit geringeren Geschwindigkeiten auskommen müssen. Es sieht derzeit auch nicht so aus, als würde der flächendeckende Ausbau in diesem Bereich kurzfristig erreicht werden können.
Wie geht es weiter beim Breitbandausbau?
Die Bundesregierung und auch die EU haben neue Zielvorgaben für den Ausbau von Breitband gemacht. Das Ziel ist dabei sehr optimistisch formuliert. Bis 2025 soll es spätestens flächendeckende Gigabit Anschlüsse in Deutschland geben. Das Verkehrsministerium schreibt dazu:
Die Bundesregierung hat sich in der aktuellen Legislaturperiode zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit den Telekommunikationsunternehmen flächendeckend in Deutschland Gigabit-Netze zu schaffen. Sie führt daher die bestehende Breitbandförderung in den Gebieten, in denen kein marktgetriebener Ausbau stattfindet, seit dem 6. Förderaufruf nunmehr ausschließlich mit Gigabit-Zielen fort. Das Förderprogramm wurde zusätzlich im Verfahren wesentlich vereinfacht. Dies ist der erste wichtige Baustein zur Erreichung der Gigabit-Ziele. Damit werden alle noch verbliebenen weißen Flecken (verfügbare Anschlussgeschwindigkeit < 30 Mbit/s) unmittelbar an das Gigabitnetz angeschlossen.
Bisher ist der Versorgungsgrad in diesem Bereich aber noch gering. Es kann also noch dauern, bis dieses Ziel erreicht wird und wahrscheinlich dürfte es auch wieder sehr schwer werden, bei Gigabit-Anschlüssen eine vollständige Versorgung zu erreichen.
Was tun bei Beschwerden und Problemen mit dem Internet-Anschluss?
Die häufigsten Probleme beim Internet-Anschluss gibt es bei der Geschwindigkeit. In vielen Fällen sind die Anschlüsse langsamer als vom Anbieter angegeben, teilweise weicht die Geschwindigkeit sogar deutlich nach unten ab. Eine offizielle Messung der eigenen Geschwindigkeit kann man hier vornehmen. Bei Probleme mit dem Anbieter kann die Bundesnetzagentur helfen, denn diese ist auch die Schlichtungsstelle für Schwierigkeiten bei Telekommunikation-Verträgen. Man kann dort kostenlos einen Schlichterspruch bekommen - allerdings ist dieser unverbindlich. Die Schlichtungsstelle der BNetzA findet man auf dieser Webseite. Daneben gibt es auch bei den Verbraucherzentralen Hilfe bei Probleme und Schwierigkeiten mit dem Internet-Anschluss oder dem Provider. Bei allen Vertragsfragen kann man sich an einer Beratungsstelle der Verbraucherzentrale vor Ort wenden. Die Beratung ist dann allerdings nich ganz kostenfrei, sondern es wird ein Betrag von um die 10 Euro abgerechnet. Möchte man einen Rechtsanwalt hinzuziehen kann es noch etwas teurer werden.Weitere Links und Regionen
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Sie haben die falschen Zahlen aus dem Bericht kopiert, nämlich für Gewerbestandorte. In Ihrem Artikel geht es jedoch um Privathaushalte.
Danke für den Hinweis, die richtigen Zahlen sind jetzt drin.