So geht es: Zweitkarte als Reserve bei schlechter Netzverfügbarkeit – Der Netzausbau und die Netzverfügbarkeit im Mobilfunk in Deutschland sind in den letzten Jahren deutlich verbessert worden. Im Jahr 2023 ist 96 Prozent der Fläche von mindestens einem Mobilfunknetzbetreiber mit 4G (LTE) versorgt. Die 4G-Netzabdeckung in der Bevölkerung ist sogar noch höher und liegt bei über 99 Prozent. Beim 5G-Netz ist der Ausbau noch nicht so weit fortgeschritten. Im Jahr 2023 ist 5G in rund 50 Prozent der Fläche und in über 90 Prozent der Bevölkerung verfügbar. Die Bundesnetzagentur hat im Jahr 2022 die Netzqualität der drei großen Mobilfunknetzbetreiber Telekom, Vodafone und O2 untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass die Netzqualität in Deutschland insgesamt gut ist. Die Telekom hat dabei die Nase vorn, gefolgt von Vodafone und O2.
Welches Handynetz ist das beste?
Die Antwort auf diese Frage hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Wenn es um die Netzqualität geht, ist die Telekom die beste Wahl. Sie bietet die beste Netzabdeckung und die höchste Downloadgeschwindigkeit. Vodafone und O2 sind ebenfalls gute Alternativen, bieten aber nicht ganz die gleiche Netzqualität wie die Telekom.
Weitere Faktoren, die bei der Wahl eines Handynetzes berücksichtigt werden sollten, sind:
- Preis: Die Tarife der verschiedenen Mobilfunknetzbetreiber unterscheiden sich stark. Es lohnt sich, die Tarife der verschiedenen Anbieter zu vergleichen, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.
- Leistungen: Die Mobilfunknetzbetreiber bieten verschiedene Leistungen an, wie zum Beispiel All-In-Tarife, Datenpakete oder Roaming-Optionen. Es ist wichtig, die Leistungen der verschiedenen Anbieter zu vergleichen, um das für die eigenen Bedürfnisse passende Angebot zu finden.
- Kundenbindung: Die Mobilfunknetzbetreiber bieten verschiedene Kundenbindungsprogramme an, wie zum Beispiel Bonuspunkte oder Rabatte. Es lohnt sich, die Kundenbindungsprogramme der verschiedenen Anbieter zu vergleichen, um von den besten Angeboten zu profitieren.
Grundsätzlich gibt es daher in Deutschland fast überall Netz, aber nicht immer sind alle Netze vor Ort gleich gut ausgebaut. Die Netzbetreiber arbeiten dabei teilweise zusammen und erlauben Inlandsroaming in anderen Netzen, wenn man einem sogenannten „Grauen Fleck“ unterwegs ist, in dem nur ein Netzbetreiber Netz hat. Dann könnten Telekom Kunden teilweise das O2 Netz mitnutzen oder im Vodafone Netz roamen und umgekehrt.
Vor allem in ländlichen Bereichen kann es aber durchaus sinnvoll sein, eine weitere Simkarte als Reserve dabei zu haben. Sollte der normale Tarif kein Netz haben, kann man dann mit der Zweit-Sim versuchen, in einem anderen Netz besseren Empfang zu bekommen.
TIPP Wer ein modernes Smartphone mit eSIM nutzt, kann auch eine Sim als eSIM hinterlegen und die Reserve-Simkarte als Plastik Sim oder umgekehrt. So muss man immer nur eine Sim wechseln. Mittlerweile gibt es Tarife und Verträge mit eSIM auch bei fast allen Anbieter. Der Überblick: https://esim-experten.de
Freikarten als Zweitkarte: Auf die Gültigkeit achten!
Die Gültigkeitsdauer einer Prepaid-Karte hängt vom jeweiligen Anbieter und Tarif ab. In der Regel sind Prepaid-Karten jedoch mindestens 6 Monate gültig, wenn sie nicht mit Guthaben aufgeladen werden. Bei einigen Anbietern, wie z. B. Vodafone oder der Telekom, sind Prepaid-Karten sogar unbefristet gültig.
Beispiele:
- Vodafone: Callya-Karten sind unbefristet gültig, wenn sie mindestens einmal im Jahr mit Guthaben aufgeladen werden.
- Telekom: MagentaMobil Prepaid-Karten sind unbefristet gültig, wenn sie mindestens einmal im Jahr genutzt werden.
- ALDI Talk: Aldi-Talk-Karten sind 6 Monate gültig, wenn sie nicht mit Guthaben aufgeladen werden.
- O2: O2-Karten sind 6 Monate gültig, wenn sie nicht mit Guthaben aufgeladen werden.
Was passiert, wenn eine Prepaid-Karte abläuft?
Wenn eine Prepaid-Karte abläuft, ist sie nicht mehr gültig. Das bedeutet, dass Sie damit nicht mehr telefonieren, SMS versenden oder im Internet surfen können. In der Regel können Sie die Karte jedoch noch einmal aufladen und damit wieder aktivieren.
Wie kann ich die Gültigkeit meiner Prepaid-Karte prüfen?
Die Gültigkeit Ihrer Prepaid-Karte können Sie in der Regel auf der Website des Anbieters oder in der App des Anbieters prüfen. Alternativ können Sie auch den Kundenservice des Anbieters kontaktieren.
Die Alternative dazu wäre eine Sim Karte ohne Vertrag mit Rechnung, allerdings gibt es kaum noch solche Tarife. Die meisten Anbieter setzen nur noch auf Handytarife mit monatlichen Fixkosten und mindestens einen Monat Laufzeit, so dass man tatsächlich derzeit vor allem auf Prepaid Tarife angewiesen ist, wenn es um Reserve Karten geht.
- Callya Freikarte (Vodafone-Netz)
- O2 Freikarte (O2 Netz)
Zusatzsim und Zeitkarten sind KEINE Alternative als Reserve
Im Gegensatz zu den kostenlosen Freikarten im Prepaid Bereich haben die ZusatzSim und Zeitkarten, die man im Postpaid Bereich buchen kann, IMMER eine monatliche Grundgebühr. Diese kann über die Bonusprogramme teilweise deutlich billiger ausfallen als die normale Grundgebühr der Handytarife, aber generell werden immer Fixkosten anfallen, wenn man diese Zusatzkarten nutzen möchte. Als Reserve-Sim für den Notfall sind diese Tarife daher meistens zu teuer, es sei denn man möchte hundert Euro oder mehr im Jahr für diese Sicherheit ausgeben. Selbst die billigsten Handy Flat kosten derzeit etwa 5 bis 6 Euro monatlich, so dass man selbst bei den Discountern und Aktionstarifen selten unter 60 bis 79 Euro im Jahr für diesen Service kommt.
Weitere Simkarten und Tarife können sich aber dennoch lohnen, weil vor allem die großen Netzbetreiber sehr interessante Rabatte in diesem Bereich bieten. Daher sind Zweitkarten preislich interessant, aber eben nicht als Reserve bei schlechtem Netz. Mehr dazu: https://zusatzkarte.com/
