Mehr Kunden bei Eplus

Mehr Kunden bei Eplus – Eplus konnte auch im zweiten Quartal 2014 eine Anstieg bei den Kundenzahlen vermelden. Von April bis Juni stieg die Zahl der Kunden vom 392.000, seit Jahresanfang 2014 sind es insgesamt so etwa 900.000 Neukunden mehr geworden. Dieses Wachstum wirkte sich auch auf den Umsatz und den Gewinn des Unternehmens aus. Der Gesamtumsatz im zweiten Quartal stieg auf 812 Millionen Euro (Quartal 2 2013: 803 Millionen Euro). Die operativer Marge (EBITDA) steigt über 30 Prozent an und lag mit 265 Millionen Euro etwa auf Vorjahresniveau.

Für die Zukunft könnten sich die Zahlen noch verbessern, denn das Unternehmen hat eine neue Partnerschaft mit 1&1. Über den Shop von 1&1 werden mittlerweile auch Eplus Verträge angeboten, die LTE bieten und teilweise billiger sind als die bisherigen Vodafone Tarife von 1&1. Auch die neue WhatsApp Prepaid Karte von Eplus könnte zukünftig noch stärker in den Fokus rücken, denn ein solches Angebot gibt es aktuell auf dem deutschen Markt noch nicht.

Insgesamt ist das starke Kundenwachstum auf neue Prepaidkunden zurück zu führen. Von den knapp 400.000 neuen Kunden im zweiten Quartal kamen 300.000 aus dem Prepaidbereich und etwa 89.000 sind Vertragskunden. Prepaid ist also nach wie vor ein Wachstumsbereich bei Eplus. Dazu hat sich auch die neue Freikarte von Simyo beigetragen die im ersten Quartal eingeführt wurde. O2 und Vodafone haben je bereits vor gemacht, wie man mit kostenfreien Prepaidkarten hohen Neukundenzahlen erreichen kann. Trotzdem sind natürlich auch 89.000 neue Vertragskunden in einem Quartal ein durchaus beachtlicher Wert.

Nachdenklich stimmt dagegen, dass die Umsätze pro Kunden (ARPU) wieder gesunken sind. Im Vertragsbereich verdiente Eplus pro Kunden im Monat noch 19 Euro. IM Vorjahresquartal waren es noch 20 Euro gewesen. Noch deutlicher ist der Rückgang m Prepaidbereich zu spüren. Der Umsatz pro Kunde lag hier nur noch bei 5 Euro (Q2 2013 6 Euro) was einem Rückgang von 17 Prozent entspricht. Eplus hat damit zwar mehr Prepaidkunden, verdient aber pro Kunde mittlerweile deutlich weniger. Durchaus möglich, dass sich auch hier die Freikarten-Politik (mit der kostenfreien 100MB Option) auswirkt.

Trotzdem sind die Zahlen durchaus positiv und dürften hinsichtlich der Fusion mit Telefonica/O2 keine Probleme bereiten.

 

 

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